Farbechtheit ist die Qualitätsanforderung für farbige und bedruckte Stoffe. Weil gefärbte Stoffe aufgrund von Verschleiß, Schweiß, Reibung, Waschen, Bügeln usw. während des Tragens und der Lagerung verblassen oder ihre Farbe ändern, was sich auf das Aussehen des Stoffes oder der Arbeitskleidung auswirkt. Die Art oder der Grad der Variation des Färbungszustands kann durch die Farbechtheit ausgedrückt werden. Die Farbechtheit des Gewebes hängt von der Struktur des Spinngarns, der Struktur des Gewebes, dem Druck- und Färbeverfahren, der Art des Farbstoffs und der Größe der äußeren Kraft ab. Sie kann unterteilt werden in Lichtechtheit, Wasch- bzw. Seifenechtheit, Reibechtheit, Schweißechtheit, Bügelechtheit und Sublimationsechtheit.
1. Lichtechtheit
Die Lichtechtheit bezeichnet den Grad der Verfärbung farbiger Stoffe unter Sonneneinwirkung. Das Testverfahren kann entweder die Sonnenbrand- oder die Sonnenbrandmaschine übernehmen. Der Ausbleichungsgrad der Probe nach dem Sonnenbrand wird mit der Standardfarbprobe verglichen und in 8 Stufen eingeteilt, wobei Stufe 8 besser und Stufe 1 schlechter ist. Stoffe mit schlechter Lichtechtheit sollten nicht längere Zeit der Sonne ausgesetzt werden und an einem belüfteten Ort im Schatten getrocknet werden.
2. Waschechtheit
Die Wasch- bzw. Seifenechtheit bezeichnet den Grad der Farbveränderung von farbigen Textilien nach dem Waschen mit Reinigungsflüssigkeit. Als Bewertungsstandard dient im Allgemeinen die Graustufen-Musterkarte, d. h. der Farbunterschied zwischen Originalmuster und Muster nach dem Ausbleichen wird zur Beurteilung herangezogen. Die Waschechtheit wird in 5 Noten eingeteilt, wobei Note 5 besser und Note 1 schlechter ist. Textilien mit schlechter Waschechtheit sollten chemisch gereinigt werden. Wenn sie nass gewaschen werden, sollten die Waschbedingungen besonders beachtet werden, z. B. sollte die Waschtemperatur nicht zu hoch und die Zeit nicht zu lang sein.
3. Reibechtheit
Die Reibechtheit bezeichnet den Grad der Verfärbung von farbigen Stoffen nach dem Reiben, der in Trockenreiben und Nassreiben unterteilt werden kann. Die Reibechtheit wird basierend auf dem Verschmutzungsgrad des weißen Gewebes bewertet und in 5 Stufen (1~5) eingeteilt. Je größer der Wert, desto besser die Reibechtheit. Die Lebensdauer von Stoffen mit schlechter Reibechtheit ist begrenzt.
4. Schweißechtheit
Die Schweißechtheit bezieht sich auf den Grad des Verblassens der Farbe von farbigen Stoffen, nachdem sie in Schweiß getränkt wurden. Die Schweißechtheit ist beim künstlich hergestellten Schweiß nicht ganz gleich, daher wird sie neben einer separaten Messung in der Regel in Kombination mit anderen Farbechtheiten bewertet. Die Schweißechtheit wird in 1 bis 5 Noten eingeteilt, je größer der Wert, desto besser.
5. Bügelechtheit
Die Bügelechtheit bezeichnet den Grad der Verfärbung bzw. des Verblassens von farbigen Stoffen beim Bügeln. Der Grad dieser Verfärbung und des Ausbleichens wird durch gleichzeitiges Verschmutzen anderer Stoffe durch das Bügeleisen bewertet. Die Bügelechtheit wird in die Noten 1 bis 5 eingeteilt, wobei Note 5 besser und Note 1 schlechter ist. Bei der Prüfung der Bügelechtheit verschiedener Stoffe sollte die Temperatur des für die Prüfung verwendeten Bügeleisens gewählt werden.
6. Sublimationsechtheit
Die Sublimationsechtheit bezieht sich auf den Grad des Sublimationsphänomens, das bei der Lagerung von farbigen Stoffen auftritt. Die Sublimationsechtheit wird anhand einer graugradierten Musterkarte für den Grad der Verfärbung, des Verblassens und der Fleckenbildung von weißem Stoff nach trockenem Heißpressen bewertet. Es gibt 5 Noten, 1 ist schlecht und 5 ist besser.
Die Farbechtheit normaler Stoffe muss im Allgemeinen Stufe 3 bis 4 erreichen, um die Anforderungen des Tragens zu erfüllen.