Die Eigenschaften der Faser bestimmen ihre Qualitätsmerkmale und ihre Anwendbarkeit unter bestimmten Anwendungsbedingungen. Standardtests und Labortests werden im Allgemeinen verwendet, um Fasereigenschaften zu messen und zu vergleichen.
Abriebfestigkeit
Abriebfestigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit, Verschleißreibung zu widerstehen, was dazu beiträgt, die Haltbarkeit des Gewebes zu verbessern. Kleidung aus 600D-Gewebe Fasern mit hoher Bruchfestigkeit und guter Scheuerfestigkeit können lange haltbar sein und Verschleißerscheinungen treten nach langer Zeit auf.
Nylon wird häufig in Sportjacken wie Skijacken und Fußballblusen verwendet. Denn seine Festigkeit und Abriebfestigkeit sind besonders gut. Acetatfasern werden aufgrund ihres hervorragenden Faltenwurfs und ihrer geringen Kosten häufig als Futter für Oberbekleidung und Jacken verwendet. Aufgrund der schlechten Abriebfestigkeit von Acetatfasern kann sich das Futter jedoch leicht abnutzen oder Löcher bilden, bevor sich der Außenstoff der Jacke entsprechend abnutzt.
Wasseraufnahme
Wasseraufnahme ist die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen, und wird normalerweise als Feuchtigkeitsaufnahme ausgedrückt. Die Wasseraufnahme der Faser bezieht sich auf den Prozentsatz an Feuchtigkeit, der von der trockenen Faser in der Luft unter den Standardbedingungen einer Temperatur von 70°F (entspricht 21°C) und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65% aufgenommen wird.
Fasern, die Wasser aufnehmen, werden als hydrophile Fasern bezeichnet. Alle natürlichen tierischen und pflanzlichen Fasern und zwei Arten von Kunstfasern – Viskosefaser und Acetatfaser – sind hydrophile Fasern. Als hydrophobe Fasern werden solche Fasern bezeichnet, die nur schwer oder nur wenig Wasser aufnehmen können. Mit Ausnahme von Viskosefaser, Lyocellfaser und Acetatfaser sind alle Chemiefasern hydrophobe Fasern. Glasfaser absorbiert überhaupt kein Wasser, und andere Fasern haben normalerweise eine Feuchtigkeitsaufnahme von 4 % oder weniger.
Die Wasseraufnahme von Fasern beeinflusst ihre vielen Anwendungen, darunter:
●Hautkomfort: Aufgrund der schlechten Wasseraufnahme führt der Schweißfluss zu einem kalten und nassen Gefühl.
●Elektrostatisch: Bei hydrophoben Fasern treten Probleme wie Anhaften an der Kleidung und Funkenbildung auf. Da es fast kein Wasser gibt, das dabei hilft, die auf der Oberfläche der Fasern angesammelten geladenen Teilchen abzuleiten, wird aufgrund statischer Elektrizität auch Staub zu den Fasern gebracht und an diesen haften bleiben.
● Dimensionsstabilität nach dem Waschen: Nach dem Waschen schrumpfen hydrophobe Fasern weniger als hydrophile Fasern, und die Fasern schwellen selten an, was einer der Gründe für das Schrumpfen des Gewebes ist.
●Fleckenentfernung: Es ist einfach, Flecken von den hydrophilen Fasern zu entfernen, da die Fasern sowohl Reinigungsmittel als auch Wasser aufnehmen.
●Wasserabweisung: Hydrophile Fasern benötigen in der Regel eine stärker wasserabweisende und dauerhafte Nachbehandlung, da diese chemische Behandlung diese Fasern wasserabweisender machen kann.
● Faltenerholung: Hydrophobe Fasern haben normalerweise eine bessere Faltenerholung, insbesondere nach dem Waschen, da sie kein Wasser absorbieren, nicht quellen und in einem zerknitterten Zustand trocknen.